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Im Odenwald
und an der Bergstraße existieren noch viele Familiennamen Schweizer Ursprungs. Dazu gehört etwa ein
Dutzend blühender Geschlechter, in deren kollektivem Bewusstsein die Herkunft
teilweise noch lebendig ist.
An erster Stelle
steht, geordnet nach der Zahl der Telefonbucheinträg in
den Landkreisen Odenwaldkreis, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße mit 222
Nennungen der Name Bitsch, der auf zwei
Einwanderer aus Graubünden (Pitsch/Pitschi aus Tschierv oder Schiers)
zurückgeht. Danach folgen die Namen Neff (220), mehrheitlich aus Appenzell, Hotz (140) aus dem Zürcher Oberland, Kredel (109) aus Huttwil im Kanton Bern und Schanz/Schantz (108) aus dem Kanton Bern. Es folgen
die Tuchmacherfamilie Glenz/Kläntschi (51) aus Lyss BE, sowie Schenkel (37), Schön[en]berger
(37) und Egli/Egly (35) alle drei aus dem Kanton Zürich, sowie
die Dascher (30) aus Graubünden. Am Ende des 18. Jh. kamen
die Imhof (26), in den Odenwald. Zu den frühen
Zuwanderern gehören noch die Ludebühl (Luginbühl) aus dem Berner Oberland und
schließlich die Bierbrauerfamilie Schmucker aus Stein am Rhein. Die im Odenwald ansässigen
Seeger, die mit 240
Telefonbucheinträgen zuvorderst rangieren, stammen sehr wahrscheinlich nicht
alle von Schweizer Einwanderern ab. Bei den Brehm (119) ist die Schweizer Abstammung nicht in
allen Fällen gesichert. Das gleiche gilt für die Namen Biedermann, Brunner, Frei/Frey und andere. Auch bei Häufigkeitsnamen wie Meier/Meyer, Müller, Schmid/Schmidt, Schneider und Wolf muss man die Ahnenreihe zurückverfolgen um
feststellen zu können, ob es sich ursprünglich um Schweizer handelt oder nicht.
Nach
dem Dreißigjährigen Krieg kamen besonders viele Neusiedler aus der
Schweiz in den entvölkerten Odenwald und an die Bergstraße. Dabei
spielte die konfessionelle Zugehörigkeit und Vertreibung
Andersgläubiger eine Rolle, wie der Autor Werner Heil detailliert dar
legt. Seine Kenntnisse der Schweizer Familiennamen und Dialekte
einerseits und der südhessischen Mundarten andererseits, ermöglichte
ihm, in vielen Fällen, die Auffindung der richtigen Namen und
Ursprungsorte, welche oft vollkommen entstellt in den Quellen des
Odenwalds niedergeschrieben wurden. In den 20 Jahren seiner Recherchen
in schweizerischen Archiven fand er viele Familien, die teilweise über
mehrere Stationen in den Odenwald kamen. Deshalb wurden auch Listen aus
dem Kraichgau und der Kurpfalz verarbeitet. Zu vielen sammelte er
entscheidende Hinweise über deren Herkunft und zu den Heimatorten der
Familien in der Schweiz.
Was ist der Inhalt?
Welche Namen kommen vor?
>>Hier ein Auszug mit Inhalt und 18 Seiten Namensindex.